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Liebe. Beziehung. Glück? Glück!

Schmetterlinge im Bauch. Liebe. Immerwährend, ohne Hochs und Tiefs. Einen Partner oder Ehemann, der sie auch nach Jahren noch mit diesem verliebten Blick anschaut.

STOPP. So ist meistens unsere Wunschvorstellung. Die Realität? Oft anders. Da ist die Frau schon froh, wenn er mal nicht rumpampt. Oder wenigstens alle halbe Jahr eine nette Geste zeigt. Blumen mitbringt. Zum Essen einlädt. Oder einfach nur mal den Arm um Sie legt.

Die große Frage: Wie kommt es zu diesem Abbau an Aufmerksamkeit? Zu diesem Minus an Liebe? Um das zu beantworten, bitte ich Sie nochmal zu einer kleinen Zeitreise. Wie war das denn am Anfang der Beziehung? Erinnern Sie sich? Hat ihr Partner Sie umworben? Sich viel Mühe gegeben? Sich engagiert? Ja? Und wie hat sich für Sie angefühlt? Gut? Wie war das, als er Ihnen morgens einen Milchkaffee ans Bett brachte? Oder mit Ihnen gemeinsam lachte, nur, um Sie aufzuheitern, wenn Sie mal traurig waren?

In der Beschreibung dieser Handlungen liegt quasi schon die Antwort. Es gibt wissenschaftliche Untersuchungen aus den USA, die genau dieser Frage (und der Antwort) nachgingen. Wieso fühlen sich gewisse Situationen am Anfang gut an, um dann, später, nachzulassen? Die Antwort lautet: Weil das Engagement nachlässt, und zwar deutlich. Mann, oder Frau, ‚lässt sich gehen‘.

Es gibt, so die Studienergebnisse, einen ganz klaren Zusammenhang zwischen den Taten und dem Gefühl. Klingt unromantisch? Ist es aber nicht. Geben Sie mir eine Chance es zu erklären. Zur Verdeutlichung nehme ich das Beispiel eines Gefühls-Bankkontos: Mit jeder Einzahlung steigt der ‚Haben‘-Wert. Jede Abbuchung verringert diesen Wert. Vielleicht gibt es irgendwann mal so viele Abbuchungen, dass die Miesen auf diesem Gefühlskonto immer größer werden. Wie sich das anfühlt? Nicht gut!

Das Positive ist aber: Je mehr Sie einzahlen, oder jemand anderes einzahlt, umso mehr sind Sie im Plus. Ganz einfach. Die US-Forscher haben dies auch am Beispiel des Arbeitsplatzes untersucht. Viele Arbeitnehmer haben sich am Anfang an ihrem neuen Arbeitsplatz sehr wohl gefühlt. Es gab einen eigenen Schreibtisch, die eigenen Schlüssel wurden ausgehändigt, der neue Arbeitnehmer wurde allen Kollegen vorgestellt, man bekam gezeigt wo der Kaffeeautomat steht und so weiter. Es gab also ganz viele, aktive Einzahlungen auf dieses Konto. Nach einer gewissen Zeit kommt es aber zu immer mehr Abbuchungen. Kollegen verhalten sich gemein, der Chef kritisiert immer mehr, die Sekretärin schaut sie gelangweilt an und so weiter. Weniger Engagement = weniger Glücksgefühle.

Und genau so funktioniert das in Beziehungen, in der Ehe, oder insgesamt in der Liebe. Werden Sie, wenn Sie für ihre Liebe eine Aufbaukur möchten, aktiv. Zahlen Sie auf das Konto ihres Partners ein. Machen ihm das Lieblingsessen gleich zweimal in einer Woche. Überraschen ihn mit Dingen, die er nie erwartet hätte. Um auf den Eingang meines Textes zurück zu kommen: Verhalten Sie sich doch mal 14 Tage so, wie sie es zu Anfang der Beziehung taten, als sie noch Angst hatten, 'sie' oder 'ihn' zu verlieren. Als Sie sich besonders angestrengt hatten. Zahlen Sie ein! Erhöhen Sie das Plus. Und wenn ihr Partner Sie fragt, warum Sie dies tun, dann antworten Sie bitte konstruktiv. So, wie Sie es am Anfang getan hätten. Vielleicht mit einem ‚weil ich Dich liebe‘ oder ‚weil ich Dir einfach so einen Gefallen tun möchte‘. Und dann seien sie auf das Echo gespannt! Ich verspreche Ihnen: In den allermeisten Fällen wird diese Einzahlung beantwortet. Und zwar mit Liebeseinzahlungen auf ‚ihr‘ Gefühlskonto. Gutes zieht Gutes an. Sie müssen dieses Rad nur in Gang setzen.

Wenn Sie dies tun, dann werden die Schmetterlinge im Bauch wieder fliegen. Vielleicht anders als zu Beginn ihrer Beziehung. Aber nicht schlechter. Nur anders!

Starten Sie damit, ja? Vielleicht schon heute Abend. Wäre das was?

Ich wünsche Ihrer Liebe nicht mehr Breite. Nicht mehr Länge. Aber mehr Tiefe, die von Herzen kommt.


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